mann muss sich ja erstmal selbst lieben, bevor mal lieben kann.

oder so ähnlich. naja.

heute ist irgendwie alles komisch...

Ich muss mir endlich ein Fahrradlicht kaufen!

Gestern bin ich fast mit einem halbblinden Rentner kollidiert, weil der mich natürlich gar nicht sehen konnte. Und ich ihn ohne Licht auch nicht besonders gut. Es war ja dunkel. So kann das nicht weitergehen.

Bleibt festzuhalten, dass ich gestern feiern war, was nicht extra erwähnt werden müsste. Auf jeden fall erwähnenswert ist allerdings die Tatsache, dass ich es wirklich durchgehalten habe, nicht zu rauchen. Seit meinem Vorsatz am Dienstag keine einzige Zigarette inhaliert.
Gesten hatte ich wie jeden Freitag den überaus spannenden Kurs "Marketingethik" und da hielten zwei Kommilitoninnen ein sehr gutes Referat zum Thema "Tabakmarketing" im Spannungsfeld moralischer Vertretbarkeit. Das hat mich noch einmal mehr in meinem Entschluss bestätigt nicht mehr zu rauchen. Was ich dann auch durch eine Wortmeldung dem Kurs mitteilte, und wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich immer zu allem was zu sagen habe. Die Referentin quittierte meinen Auditoriumsbeitrag mit den herzlichen Worten: "Viel Erfolg am Wochenende". Da möchte ich mir selbstbeweiheräuchernd mal kurz auf die Schulter klopfen. Und jetzt raus hier, das Wetter ist fantastisch.

Heute gibt es wirklich nichts interessantes zu berichten. Ich bin auch nicht in der Stimmung, das Internet nach ver-linkbarem Unsinn, der eventuell zur Erheiterung des Lesers dieses Weblogs beitragen würde, zu durchforsten. Heute Abend nicht.

Schreibe immer noch an meiner Bewerbung für die Londoner Uni und feile an Formulierungen für das "personal essay", muss noch den "covering letter" schreiben und der "CV" (=Lebenslauf) ist auch viel mehr Arbeit als ich anfangs gedacht habe. Einfach ist das alles nicht und ob ich da angenommen werde ist auch noch nicht sicher. Aber ich habe ja nichts zu verlieren und wer nicht kämpft, hat schon verloren. Und falls das alles nichts wird muss ich mir wohl schnell einen anderen Namen für das ganze Blog-Projekt hier ausdenken, schließlich will ich damit ja ab September aus London berichten. Okay, das ist Motivation genug, ich mach dann mal weiter mit was Konstruktivem.

Ich muss mit dem Rauchen aufhören.
Sofort. So kann das nicht weitergehen.
Nein, nein, nein!

Es ist soweit: nach monatelangem Hinauszögerns bin ich seit gestern im Besitz einer Brille. Meine Mini-Sehschwäche von -0,5 wid damit ganz hervorragend kompensiert und ich kann jetzt in meinen Uni-Kursen auch endlich angstfrei weiter hinten sitzen und trotzdem alles mitverfolgen. Vor allem aber: Erkennen.

Fragen an meine Sitznachbarn á la "Hey, der Beamer ist doch falsch eingestellt, oder? Da muss doch einer mal die Schärfe nachregulieren" oder auch "Der Overheadprojektor kann echt gar nichts mehr, muss da nicht mal die Lampe ausgewechselt werden? Du siehst das doch auch so verschwommen wie ich, oder?!" gehören damit endgültig der Vergangenheit an.

Also, es ist folgendermaßen: ich habe zwei Wäschekörbe und eigentlich sind die immer beide voll, also gefüllt mit gewaschener Wäsche, weil es gut vorkommen kann, dass sie hier einfach rumstehen und ich zu bequem bin, die Sachen aus den Körben raus- und in den den Schrank reinzusortieren, denn der Sinn dieser Beschäftigung entzieht sich mir meist, und selbst wenn es einen gäbe, wäre ich natürlich auch wieder zu bequem, darüber nachzudenken und ihn zu finden, also den Sinn, meine ich.

Aber immer dann, wenn beide Körbe noch voll sind mit, wie gesagt: frischer Wäsche, spätestens dann, wünsche ich mir einen dritten Korb, um, wie eben gerade geschehen, gereinigte Kleidung aus der Maschine in ein Behältnis zu transferieren und aus dem Badezimmer gen Wäscheständer zu tragen, was aber mangels Korb oder ähnlichem Temporäraufbewahrungsgegenstand nicht ging, wodurch ich mich gezwungen sah, den Vorgang zu zeitlich zu verzögern und ersteinmal einen der beiden bereits erwähnten Körbe zu entleeren, denn einen dritten habe ich ja nicht. Dies tat ich, indem ich den Inhalt des Korbes A in den Korb B schüttete, was selbstverständlich absolut kein System hat, darüber bin ich mir durchaus vollkommen im Klaren, und von Ordnung kann dann nun auch wirklich keiner mehr reden.

Fazit: die Wäsche hängt, Korb A ist leer und B vereint Frischwäsche der letzten Tage in sich und schaut mich sehnsüchtig an, als wolle er sagen: "Mach mich leer und ich schenke dir ein Kind."

Ich sage: der Trend geht zum Drittkorb. Gute Nacht.