Sonntag, 17. Juli 2005

"Ästehtische Umweltverschmutzung" - Mein Wort zum Sonntag

Gestern Nacht hat mich etwas sehr nachdenklich gemacht. Ich habe lange überlegt, dem ganzen hier ein Formum zu geben oder es einfach für mich zu behalten. Doch da das hier ein privates Weblog ist, habe ich das Recht, alles und zwar in jeder Weise, wie es mir passt, zu äußern. Ich werde das jetzt runterschreiben und mir nicht großartig Gedanken machen, ob das ganze einen Sinn erfüllt. Dieses ganze Blog erfüllt keinen SINN. Aber das war auch nie meine Intention.

Gestern war ich auf einer Party. Und zwar im FuckShop . Das erwähne ich hier nur, weil ich vom Design der Seite wirklich beeindruckt bin. Die Party war gut, alle hatten Spaß und ich selbst natürlich auch. Was am Alkohol gelegen haben kann. Irgendwann, vielleicht gegen 1 Uhr, kam jemand auf mich zu und sprach mich in etwa folgendermaßen an, was ich jetzt einfach mal mit lückenhafter Erinnerung wiedergebe:
Hey, du bist doch der Typ, der so ein Blog hat, der da immer so viel Scheiße schreibt. Lass das doch einfach, was soll das denn. Das will doch kein Mensch lesen. So sinnlosen Kram ins Netz zu stellen, das ist für mich ästhetische Umweltverschmutzung. Wenn, dann bitte was mit Substanz, wo auch was drinsteckt! (Zusammengefasst; natürlich hat er das nicht alles in einem Satz gesagt. Ob er scheiße gesagt hat, weiß ich auch nicht mehr. Ich war betrunken. Er, glaube ich, auch.)
Da war ich natürilch erstmal, sagen wir: erstaunt. Er sprach vor allem von meinem Artikel über mein Wochenende in Berlin. Er hat dort als Peter123 auch folgenden Kommentar hinterlassen: peter123 - 12. Jul, 22:44
Leider habe ich es schon gelesen, aber so einen Schwachsinn auch noch ins Internet zu stellen ist wirklich bitter.
Was er mir gestern dann noch so alles sagte, deckt sich größtenteils mit seiner im Kommentar getätigten Aussage.
Wir hatten dann ein, wie ich fand, recht nettes Gespräch über dieses und jenes, sein Kumpel gab mir sogar noch einen Drink aus und alles war gut. Wenn jemand für Kritik und Feedback offen ist, dann ich. Nur sollte diese dabei sinnvoll und konstruktiv sein. Ich habe ihm dann erklärt, was ich hier jetzt gerade schreibe. Nämlich, dass es doch jedem selbst überlassen ist, mein Blog zu lesen. Und nicht nur mein Blog, sondern generell alles. Es ist ja nun nicht so, dass man mit Texten von mir auf der Straße an jeder Ecke erschlagen wird. Viel eher kommt man über eine mehr oder weniger gezielte Google-Suche oder über einen Link hierher. Und dann unterliegt doch niemand einem Zwang, das hier zu lesen. Im Gegenteil. Die wenigsten Besucher, die auf mein Blog gelangen, lesen hier etwas. Das ist meine Einschätzung, soviel Selbstkritik besitze ich nämlich schon noch. Und deshalb war ich gestern doch sehr überrascht, von ihm dann live darauf angesprochen zu werden und mich mit, nennen wir es mal: Kritik konfrontiert zu sehen, die ich wirklich nicht nachvollziehen kann. Ich kann leider auch die BILD-"Zeitung" nicht kritisieren, nur weil es sie gibt und publiziert wird. Ich kann allerdings die Art der Berichterstattung etc. kritisieren. Mit dem großen Unterschied, dass es sich um ein öffentliches Medium handelt. Das sei erwähnt, weil er nämlich noch ein weiteres Fass aufgemacht hat und die "Heute kann ja jeder (..) einfach so publizieren und das ist echt keine schöne Entwicklung"-Thematik ansprach. Hey, mein Blog ist rein privat. Er soll keinen Sinn oder Zweck erfüllen. Ich bin keine Zeitung, ich bin keine Jounalist. Ich schreibe für mich. Und für die, die es interessiert. Ich nehme mir das Recht heraus zu sagen, dass bitte alle, denen das hier nicht gefällt, weitergehen mögen. Und mich nicht auf Parties oder sonstwo ansprechen und sinnlos Kritik ausüben. Wer hier regelmäßig liest, der ist angehalten zu kommentieren. Wer hier nur zufällig reinstolpert, meinen Berlin-Artikel für "Schwachsinn" hält und das dann hier äußert, hat hier nichts zu suchen. Desweiteren nehme ich mir auch die Freiheit, das hier in voller Breite auszuführen. Denn, und ich wiederhole mich da gern, das hier ist rein privat.

Sperrgebiet für alle, die nicht mögen, was hier steht. Absolutes Halteverbot für substanzlose Sinnloskritik. Ich bin Türsteher, Clubbesitzer und Veranstalter in einer Person. Ja, hier herrscht Diktatur. Jeder, der sich auf diese Seite begibt, tritt temporär in Hannos Welt ein. Do you hear me?! Ob hier 10 Leute oder 1000 lesen, mein Stil wird sich nicht ändern. Verfolgte ich kommerzielle Interessen, so würde ich mich anpassen. Dem Zeitgeist, der Zielgruppe, Trends und Interessen. Tue ich aber nicht. Wenn mich ein Blog nicht interessiert schließe ich die Seite. That's it.

Und das sollte jeder genau so tun. Die Gedanken sind frei.

London-Blog.de

just random thoughts. from north london.

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